FAQ- Wichtige Fragen & Antworten

Die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass zuvor auch andere Pilger- Interessierte sich diese Fragen gestellt haben.

Da ist diese Stimme in ihren Kopf, die Sie bisher davon abgehalten hat, ihren Pilgerweg aufzunehmen.

Oft sind unsere Ängste (innere sowie äußere), die uns bisher davon abgehalten haben. Sogar über Jahre hinweg ist der Wunsch da den Jakobsweg gehen zu wollen und es dann doch bisher nicht getan zu haben. Es von Jahr zu Jahr zu verschieben. Jedes kleine und große Abenteuer beginnt mit dem ersten Schritt. Entscheidend ist am Ende nur, ob Sie ins Tun kommen. Mit unserer guten Planung können Sie sich vorbereiten und haben dabei die Gewissheit an alles Wichtige gedacht zu haben. Wir setzten mit Ihnen gemeinsam Fixpunkte, mit den es Ihnen gelingt, an ihren Vorhaben dranzubleiben.

Sind die Wege für Personen in jedem Alter?

Grundsätzlich "JA", vom Kind bis zum Erwachsenen im fortgeschrittenen Alter, jeder kann unsere Jakobswege gehen. Die Länge der einzelnen Etappen kann individuell angepasst werden. In diesem Fall stehen wir Ihnen beratend zu Seite.

Wie sieht es mit der allgemeinen Sicherheit auf den Jakobsweg aus?

Der Jakobsweg ist ein geschützter Raum, der von der Bevölkerung sehr geschätzt und geachtet wird. Vielerorts werden die Pilger noch als "heilige Menschen" anerkannt und mit freundlichen Grüßen willkommen geheißen oder auch mit kleinen Speisen beschenkt. Bis jetzt sind keine unangenehmen Situationen bekannt geworden. Allgemeine Vorsicht ist natürlich immer geboten. Aber keine Sorgen, es gibt zum Beispiel auch sehr viele weibliche Pilger, die allein pilgern und keine Probleme hatten.

Fragen zu körperlicher Fitness.

Niemand möchte auf dem Jakobsweg abbrechen und frühzeitig die Heimreise antreten müssen. Daher können wir absolut verstehen, wenn Sie sich fragen, ob Sie für den Jakobsweg sportlich sein müssen oder ein spezielles Training zur Vorbereitung brauchen.

Wir nehmen den Druck heraus. Grundsätzlich gilt, der Jakobsweg ist kein Spaziergang, aber auch kein Marathon. Aus Erfahrung wissen wir, dass es nicht mehr als eine gewisse Grundfitness braucht, um den Weg zu schaffen. Sie müssen also bei unseren ausgewählten Strecken kein erfahrener Bergwanderer sein.

Selbstverständlich kann es eine gewisse Herausforderung sein, am dritten Tag nacheinander zu gehen. Diese Erfahrung ist für uns Teil des Pilgerns. Genauso wie die Möglichkeit, die Strecke in Ihrem Tempo zu gehen und so viele Pausen zu machen, wie Sie brauchen. So planen wir auch einen Ruhetag mit ein.

Ein bisschen Training kann Ihnen helfen, dass Pilgern mehr zu genießen und Verletzungen zu vermeiden. Daher haben wir ein kleinen Fitnessplan in der Vorbereitungsphase ausgearbeitet, den Sie für sich nutzen können.

Wie viele Kilometer sind am Tag zu bewältigen?

Wir und Sie sind nicht auf der Flucht und niemandem Rechenschaft schuldig. Falscher Ehrgeiz, aufgebauter Druck kann einen im Wege stehen. Grundsätzlich verhält sich das Tagespensum zwischen 14 bis 20km. Raum für alternative Etappenpläne werden gegeben, falls irgendwelche Schwierigkeiten oder Herausforderungen auftreten, die dies ratsam erscheinen lassen, verantwortungsbewusst und vorsichtig zu sein. So geben wir Ihnen die Möglichkeit, den Pilgerweg mit einer größerer Gelassenheit anzugehen.

Fragen zum Pilgerpass.

Ihren persönlichen Pilgerpass erhalten Sie von uns. Auf ihrer Reise begleiten Sie nicht nur einmalige Erlebnisse, sondern auch ihr Pilgerpass, der Ihnen ein treuer Wegbegleiter sein wird. Jeden Tag dokumentiert ein Etappenstempel in ihren Pilgerpass nicht nur ihre Fortschritte, sondern auch Ihren persönlichen Weg.

Der Pilgerpass ermöglicht ebenso die Übernachtung in den günstigen Pilgerherbergen und im Falle das ihre Pilgerreise nach Santiago de Compostela führt, dokumentiert er Ihren Weg, um anschließend in Santiago Ihre persönliche Pilgerurkunde zu erhalten. 

Müssen Sie religiös sein, um pilgern zu gehen?

Nein, Sie müssen nicht zwangsläufig gläubig sein, um pilgern zu gehen. Tatsächlich ist es so, dass die Zahl der Menschen, die wegen des Glaubens den Jakobsweg gehen, abnimmt.

Menschen, die pilgern, sind Suchende, die sich auf den Weg gemacht haben und dabei oft außergewöhnliche Erfahrungen erleben. Auf bestimmten Wegen, an bestimmten Orten oder Bauwerke spürt man schon die beeindruckende Geschichte.

Brauchen Sie Sprachkenntnisse?

Seit seinem Ursprung wurde der Jakobsweg von Menschen unterschiedlichster Herkunft begangen, die oft auch eine andere Sprache sprachen. Die Sprache war jedoch nie ein Hindernis. Genauso können sich Menschen mit Kommunikationsschwierigkeiten verständlich machen und verständigen. Eine Form der hohen Hilfsbereitschaft wird Ihnen auf dem Weg begegnen.

Als weiteres können Sie die modere Technik für sich nutzen. Inzwischen haben sich Übersetzungsprogramme, zum Beispiel in Smartphone, als hilfreich erwiesen.

Gibt es vor Ort ausreichend medizinische Unterstützung?

Durch die jahrhundertealte Tradition des Pilgerns sind die Wege inzwischen an die Bedürfnisse der Pilger gut angepasst. Für den Fall, dass medizinische Hilfe benötigt wird, gibt es rund um ihres Pilgerweges eine sehr gute medizinische Infrastruktur, mit niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern.

Auch ist es zum Beispiel möglich (obwohl in der Regel nur eine Übernachtung erlaubt ist) im Krankheitsfall einen oder mehrere Tage in einer Herberge zu pausieren. In beinah allen Dörfern und Städten finden sich Apotheken, wenn nicht sogar in der Herberge selbst eine Notapotheke vorhanden ist.

Fragen zum Versicherungsschutz.

Auf dem Pilgerweg werden Sie mit Sicherheit Menschen begegnen, die sportlich sehr aktiv sind und regelmäßig trainieren gehen. Ironischerweise ist dies jedoch kein Garant dafür, auch bis zum Ende des Jakobswegs (z.B. in Santiago de Compostela) anzukommen. Häufig scheitern sportlich-aktive Pilger auf dem Weg nämlich deshalb, weil sie ihre Leistungsfähigkeit falsch einschätzen und über einen längeren Zeitraum täglich Etappen zwischen 30, 40 und mehr Kilometern laufen.

Wir sind zwar kein Sportmediziner, doch wir können uns nicht vorstellen, dass es gesund ist, täglich einen Marathon zu laufen. Wegen gesundheitlichen Gründen ihren Weg abzubrechen wäre natürlich schade, sei es durch einen Ermüdungsbruch des Fußgelenks oder eines Erschöpfungszustandes. 

Wir empfehlen eine Reiserücktrittsversicherung, bzw. ein Versicherungspaket inkl. RRV abzuschließen. Diese kann bis 31 Tage vor Reisebeginn abgeschlossen werden. Ebenso eine Auslandskrankenversicherung, diese ist bis kurz vor Abreise buchbar. Bitte bedenken Sie, dass der Versicherungsschutz erst ab dem Tag des Abschlusses greift!

Planung der An- und Abreise.

Die An- und Abreise wird in der Regel mit dem Flugzeug, dem Zug oder Fernbus bewältigt. Dabei sollte Sie abwägen, welche Reisedauer und welchen Preis Sie in Kauf nehmen wollen. Die schnellste Variante ist das Flugzeug, mit dem man die Großstädte erreicht, um anschließend von dort aus mit Taxi, Bus oder Zug oder sogar zu Fuß zum Startpunkt ihrer Pilgerreise gelangt. Wir bitten jedoch zu bedenken, dass es viel umweltfreundlichere Arten der Anreisen gibt. Wie zum Beispiel mit der Bahn, beziehungsweise jetzt auch immer mehr Fernbusse zu Verfügung stehen. 

Einer der bedeutsamsten Internetseiten ist www.rome2rio.com/de/. Hier findet man alle gängigen Verkehrsmittel, wie Auto, Bus, Zug oder Flugzeug. Wir beraten Sie gerne bei ihrer Planung.

Benötigen Sie einen Reisepass für Spanien oder Portugal? 

Deutsche Staatsbürger benötigen einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. 

Reisende mit anderen oder doppelten Staatsbürgerschaften: Versichern Sie sich bitte bei den zuständigen Botschaften bezüglich der jeweiligen Einreisebestimmung.