Pilger-Routinen für den Weg

"Wer gut geht, dem geht's gut" (Pilgerregel)

Nützliche Pilger-Routinen aufbauen
  • Wir gehen achtsam. Denn wenn wir bewusst gehen, lernen Sie den Weg so anzunehmen, wie er ist. Dies zu begreifen, ist ein wichtiger Lernprozess und braucht seine Zeit.
  • Wir starten langsam und besonnen in den Tag hinein. Nicht selten sieht man auf dem Weg Pilger, die sich rasant auf dem Weg machen. Nachvollziehbar, denn gerade am Morgen fühlt man sich kräftig und energievoll und da möchte man keine Zeit verlieren.
    Aber dann, kann es passieren, dass schon bei den ersten Etappen auf einmal Schluss für diese "Raser" ist. Völlig ausgepowert, der Körper kraftlos oder Blasen an den Füßen, sodass sie nicht mehr weitergehen konnten. Ihre Selbstüberschätzung forderte nun seinen Tribut. Im schlimmsten Fall ihren Weg aufgrund dessen abbrechen mussten. Gerade in der Anfangsphase des Weges, dort wo man vor Elan nur so sprudelt, achten wir darauf, dass Sie einen krafteinteilenden Rhythmus in sich aufnehmen.
  • Grober Richtwert – abhängig von ihrem gewählten Jakobsweg. Am ersten Tag nicht mehr als 10Km, am 2.Tag nicht mehr als 15Km und am 3.Tag nicht mehr als 18Km. Danach sind Sie schon mehr "eingelaufen" und Sie wissen dann, auf was Sie bei ihrem Körper hören müssen und wie weit Ihre Füße Sie tragen.

  • Viele Pilger empfinden diesen Punkt als nicht so wichtig, aber wir empfehlen immer, ein paar Dreh- und Dehnübungen zu machen, bevor man sich auf dem Weg macht. Zu Beginn der Tagesetappe führen wir leichte Dehn- und Aufwärmübungen aus. Je nach körperlicher Verfassung. Dies hilft, Muskel- und Gelenkverletzungen vorzubeugen und hält Sie während des gesamten Pilgerweges in Form. Dieser Vorgang wird während – und nach Abschluss der Etappe wiederholt.

  • Ganz, ganz wichtig! Ebenso achten wir darauf, dass ihre Trinkflasche immer gefüllt sein wird. Es mag banal klingen, wir erinnern Sie daran, über den Tag hinweg, reichlich Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Sogar mehr Flüssigkeit oder Trinkabstände, welche Sie bisher noch nicht gewohnt waren, um eine Dehydratation zu vermeiden. Drei- bis vier Liter Wasser am Tag müssen auf alle Fälle eingeplant werden, damit der Körper nicht austrocknet. Zu wenig Flüssigkeit nimmt direkt Einfluss auf die Leistung des Körpers und beugt Kopfweh und anderen Unannehmlichkeiten vor!
  • Wir achten auf Ruhe und ausreichend Schlaf, damit sich ihr Körper von den täglichen Anstrengungen erholen kann. Ausreichender Schlaf ist eine der wesentlichen Pflegemaßnahmen, um während des Pilgerweges gesund zu bleiben.

    Ruhe bedeutet nicht nur, nachts zu schlafen. Es ist auch wichtig, während der Etappe anzuhalten, frische Luft zu schnappen und sich zu erholen. Wir nutzen diese Pausen, um ihre Muskeln zu entspannen und Überanstrengungsverletzungen zu vermeiden.

    Währenddessen können Sie die Schönheit der Landschaften betrachten, meditieren oder einfach die Ruhe und Stille genießen. Das ist mentale Erholung, die auf der Pilgerreise ebenfalls sehr wichtig ist. Jeder Moment der Ruhe dient dazu, Energie zu tanken und die Magie des Jakobsweges zu spüren, die auch ihre Kräfte bei jeder Pause erneuert.

Wenn Sie es nach und nach schaffen, mit uns diese Pilgerroutinen zu Ihren eigenen werden zu lassen, werden Sie einen fantastischen Jakobsweg erleben. Zugleich führen diese Pilgerroutinen Sie zu ihrem Ziel und darüber hinaus. Denn auch am Abend, wo es durchaus viel zu entdecken gibt, werden ihre Beine Sie tragen.